20.10.2024.
Die FDP ist der Inbegriff des Wahlverlierers.
Bei der Landtagswahl in Thüringen holten die Liberalen 1,1 Prozent der Stimmen. In Sachsen und Brandenburg schnitt die Partei so schlecht ab, dass sie unter „Sonstige“ geführt wurde. Damit sind die selbsternannten „Freiheitlichen“ nur noch in der Hälfte aller Landesparlamente mit Fraktionen vertreten.
In den jüngsten Umfragen zur anstehenden Bundestagswahl schwankt die FDP zwischen 3 und 4 Punkten und wäre – Stand jetzt – raus. Bei der EU-Wahl konnten lediglich 5,2 Prozent erreicht werden.
Ausgerechnet ein Vertreter dieser Partei, Jan-Maik Schlifter, Vorsitzender der Bielefelder FDP, reist jetzt in die USA, um im dortigen Wahlkampf mitzumischen – für die Demokraten, wohlgemerkt. Er unterstützt den Kongresskandidaten Tony Vargas. Nach NW-Angaben sieht Schlifter in Donald Trump die größte Gefahr für die Freiheit.
Maximilian Kneller, Bielefelder Ratsherr der AfD, zeigt sich belustigt: „Es ist schon bemerkenswert, dass ausgerechnet die FDP, die aktuell in Deutschland kaum noch Fuß fasst und eine Wahl nach der anderen verliert, meint, in den USA im Wahlkampf aushelfen zu müssen. Während die Liberalen hierzulande so schwach dastehen, dass sie in manchen Bundesländern unter ‚Sonstige‘ geführt werden, schickt man einen ihrer Vertreter nach Amerika, um dort für die Demokraten zu kämpfen. Vielleicht sollte sich Herr Schlifter erst einmal darauf konzentrieren, die FDP vor der politischen Bedeutungslosigkeit zu bewahren, bevor er sich anmaßt, in einem fremden Wahlkampf mitzumischen. Es ist fast schon ironisch, wenn eine Partei, die für SPD und Grüne eine Freiheitseinschränkung nach der anderen abnickt, meint, anderswo die Freiheit verteidigen zu können. Die größte Gefahr für die Freiheit liegt in der von der FDP mitgetragenen Regierungskoalition!“
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