15.06.2025
Infolge der Teilnahme des AfD-Oberbürgermeisterkandidaten Dr. Florian Sander am vom Altstadt-Team und Radio Bielefeld am 3. Juni veranstalteten „Polit Talk“ der OB-Kandidaten ist eine Debatte über die Teilnahme der AfD an Podiumsdiskussionen und deren Einladung dazu entstanden.
Der OB-Kandidat der Splitterpartei „Lokaldemokratie für Bielefeld“, Michael Gugat, hatte seine Teilnahme im Vorfeld abgesagt.
PARTEI-OB-Kandidatin Lena Oberbäumer hatte die Veranstaltung aus Protest nach einigen Minuten verlassen, und im Nachhinein haben sich Angelika Gemkow (CDU), Ricarda Osthus (CDU), Bürgermeisterin Karin Schrader (SPD) und Jutta Küster (frühere Radio-Bielefeld-Journalistin) unter dem Etikett „lebenserfahrene Frauen“ gegen weitere AfD-Teilnahmen ausgesprochen.
Der grüne OB-Kandidat Dominic Hallau hatte während der laufenden Diskussion erklärt, man solle die AfD nicht einladen.
Dr. Florian Sander erklärt dazu: „Man kann es nur noch als erbärmlich bezeichnen, wie Vertreter von Alt- und Splitterparteien mittlerweile seit Tagen herumquengeln wie Kinder in der Trotzphase, anstatt endlich anzuerkennen, dass ein beträchtlicher Anteil der Wähler die AfD in den Bundes-, Landes- und Stadtparlamenten sehen möchte und deswegen auch die Teilnahme unserer Partei an entsprechenden Diskussionsveranstaltungen legitim und geboten ist.
Dass diese Leute sich in ihrem kompletten Unverständnis für urdemokratische Sitten – nämlich: einander zuhören und andere Meinungen aushalten – noch nicht einmal entblöden, sich selbst fortlaufend als die einzigen ‚Demokraten‘ zu etikettieren, macht ihr Verhalten nochmal dreister als ohnehin schon.
Wenn Frau Oberbäumer in einem offenbar vorab geplanten Eklat das Podium verlässt, entspricht das ihrer üblichen inhaltsleeren Theatralik, die man schon von ihr kennt. Aber wenn Politiker, die ernsthafte Ambitionen auf das OB-Amt haben oder sich gar als „lebenserfahren“ beschreiben, sich so verhalten, zeigt das, wie wenig sie den freiheitlichen Gedanken unserer Grundordnung verstanden haben.
Hört auf zu jammern und macht endlich euren Job richtig, dann müsst ihr auch keine Angst mehr vor politischer Konkurrenz haben! So geht Demokratie – und nicht anders.“
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