02.12.2020.

Diesen Eindruck kann man bekommen, wenn man die Debatten einiger Politiker über Sinn und Unsinn der Corona-Maßnahmen in ihrer oftmals deutlichen Widersprüchlichkeit in den letzten Monaten verfolgt hat. Viele Bürgerinnen und Bürger sind mittlerweile mürbe und enttäuscht von unserer Regierung, die diejenigen bestraft und in ihrer Existenz bedroht und ruiniert, die doch alles richtig gemacht haben:

Einzelhandel, Gastgewerbe, Taxi-Unternehmen, Kulturschaffende …

Obwohl nach dem ersten Lockdown im März 2020 hart gearbeitet und viel in aufwändige Hygienekonzepte investiert wurde, gilt nun der nächste Lockdown. Die Regierung bereitet sogar schon den Boden für eine weitere Verlängerung bis in das Frühjahr hinein, dann aber ohne weitergehende Hilfszahlungen, die anrollende Pleitewelle vor Augen, mit dramatischen Konsequenzen für die Betroffenen und unsere Gesellschaft insgesamt.

Nun soll eine Impfung das rettende Allheilmittel sein! Ist sie das? Die Diskussion über die Risiken einer überhastet durchgeführten Testreihe mit Notzulassung ist zu Recht in vollem Gange.

Ein seit 20 Jahren (!) in der Entwicklung befindliches neuartiges Impfverfahren, das wegen zahlreicher Nebenwirkungen und rasch mutierender Virenstämme nie über die erste Testphase hinaus  gekommen ist, wird nun in der Fläche an Millionen Menschen erprobt. Geschätztes Umsatz-volumen: ca. 11 Milliarden € !

Politiker, insbesondere unser Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), vertrauen offenbar auf das schlechte Gedächtnis vieler Menschen, wenn nur die Informationsflut groß genug ist.  Wie anders kann man sich sonst erklären, dass eben dieser Jens Spahn noch im Herbst öffentlich verkündete, dass es mit den Kenntnissen über Sars-Cov 2, die man inzwischen hätte, keinen Lockdown im Frühjahr gegeben hätte. Dabei sprach er sich deutlich gegen einen zweiten Lockdown aus.

Zitat:

„Nun, Anfang September, wisse man aber, „wie wir gut etwa im Einzelhandel im Regelbetrieb damit umgehen können, vor allem, wenn wir Masken tragen und Abstand halten, ohne dass es zu Einschränkungen kommt“. Abstand, Hygiene und Alltagsmasken blieben die „besten Waffen“ im Kampf gegen das Virus.“

(Interview in der „Welt“ vom 02.09.2020:

„Diese Verbote würde Jens Spahn nicht mehr aussprechen.“)

Und Herr Lindner (FDP)  legte nach:

„Die Worte von Herrn Spahn zeigen jetzt, wie richtig es ist, Entscheidungen der Regierung immer zu hinterfragen.“

(Zitiertes Interview in der „Bild“)

Im Ernst jetzt?

Der mündige Bürger muss sich fragen, welches „Spiel“ hier mit den Menschen gespielt wird. Mit einem drohenden Ruin und pauschal aufaddierten Totenzahlen vor Augen wird die Impf-bereitschaft der Menschen in den Leitmedien befördert. Umfragen über die Impfbereitschaft der Deutschen gelten den Regierenden als Stimmungsbarometer.

Wir meinen, es ist gut, dass…

  • die Menschen kritisch hinterfragen, wie ein solcher Sinneswandel möglich ist.
  • die Menschen sich breit in den sozialen Medien informieren.
  • die Menschen ihre Anliegen offen kommunizieren und sich nicht durch abfällige Beschimpfungen mit Wörtern wie „Covidioten“ (Saskia Esken SPD) mundtot machen lassen.

Auch wenn Politiker in den Altparteien oftmals gern nach dem oben genannten Prinzip verfahren, uns interessiert euer Geschwätz von gestern! Wir haben ein gutes Gedächtnis! Die vom Ruin bedrohten und zutiefst verunsicherten Menschen hier im Land sind die Wähler von morgen und werden hoffentlich zeigen, dass sie nicht nur hinterfragen, sondern im Superwahljahr 2021 auch Entscheidungen folgen lassen.